Turnhallensport weiter im Ruhemodus
Nicht nur in Westkirchen ist im Moment die Turnhalle im Ruhemodus. Weder Breitensport, Tanzen, Volleyball, Fußball oder Tischtennis können im Moment trainiert und gespielt werden.
Seite Ende Oktober ruht bei den Tischtennisakteuren der Schläger. Die Tischtennis Rückserie 2020/21 wurde unterbrochen. Ende Februar erhielten auch die Tischtennisakteure aus dem Golddorf die Nachricht, dass die aktuelle Saison annulliert wird und keine Wertung hat.
Wenn alles wieder normal läuft, werden die Teams nach den Sommerferien in ihren bisherigen Klassen wieder starten. Es gibt weder Aufsteiger noch Absteiger. Alle Mannschaften erhalten das Startrecht in ihrer bisherigen Spielklasse. Dies gilt auch für Mannschaften, die nach Ende der Vereinsmeldung für die Saison 2020/21 zurückgezogen oder gestrichen wurden, heißt es aus den Reihen des WTTV (Westdeutscher Tischtennis Verband).
Dies bringt für die in der NRW Liga spielende 1. Jugendmannschaft von GW Westkirchen ein enormes Handicap, denn die beiden Neubeckumer Spieler Luca Micke und Alexander Günnewig müssen auf Grund ihres Alters die Jugendklasse verlassen und dürfen dann nur noch bei den Senioren spielen. In der NRW Liga bestritt das Westkirchener Jugendteam im Jahr 2020 zwei Spiele.
Der Abteilungsvorsitzende Josef Reinke und Jugendwart Jens Witte sehen in der jetzigen Situation die Gefahr, dass die Kinder und Jugendlichen dem Tischtennissport den Rücken kehren und eher einen Sport suchen, der draußen und an der frischen Luft wirklich ausgeübt werden kann. Auch bleibt es abzuwarten, wie die Reaktion bei den Senioren ist. Reinke hofft, dass alle zur Stange halten und keiner auf die Idee kommt, „den Schläger an den Nagel zu hängen“.
Die beiden Nachwuchsspieler Mike und Tim Rotärmel sind mit der momentanen Situation auch nicht glücklich. Die beiden Brüder machen das Beste daraus und gehen im elterlichen Keller ihrem Lieblingssport nach. Beide vermissen allerdings das Training und die Meisterschaftsspiele in der Westkirchener Turnhalle.
Mit Thomas Hortmann wird ein Akteur aus der 1. Männermannschaft das Bezirksliga Team aus Westkirchen zum Saisonende verlassen. Hortmann zieht es zurück nach Warendorf. Er möchte in der kommenden Spielzeit wieder für die WSU aufschlagen. „Es ist für mich die Nähe zur Sporthalle, die mich dazu bewegt hat, wieder für die WSU zu spielen“, so der Warendorfer. Hortmann, der im Jahre 2013 von der WSU nach Westkirchen kam, bleibt der Tischtennisabteilung Westkirchens als passives Mitglied erhalten.