Publikumsliebling belegt Platz 9
Ein neuer Oberst-Rathgeber-Tag und die Karten wurden neu gemischt. Grün-Weiß trat direkt mit zwei Mannschaften an – eine Leistungsklasse und eine Klasse AB.
Den Anfang machte die Leistungsmannschaft, welche direkt vom Beginn an Druck gegen die ehemaligen 2. Bundesliga-Spieler der WSU machten. Diese wurden ganz schön grantig, als sie registrierten, dass sie kein leichtes Spiel mit der Siegertruppe aus dem Herzen des Münsterlandes hatten. Und so schauten sie bei der Abgabe der ersten zwei Punkte recht blöd aus der Wäsche. Im zweiten Satz – endlich mit Gegenwehr – verpasste das Golddorf den Sieg nur mit zwei Punkten Abstand. „Da müssen wir noch dran arbeiten “ hieß es aus dem Warendorfer Lager, welches halb besinnungslos vom Feld torkelte.
Kurz danach startete auch die AB-Kernauswahl durch. Genau wie den Abend zuvor war für die meisten Spieler wieder Party auf dem Feld. Und so warfen sie sich in jeden Ball und zogen dem Gegner die Hammelbeine lang. Obwohl sie ihn klar verdient hätten, schlitterten sie knapp am Sieg vorbei.
Im Anschluss traf die L-Mannschaft auf Rockabilly-„Zocken“. Im ersten Satz – eigentlich stetig souverän in Führung – wurden die Goldies von unfairen Gesichts- und Halsmuskelzuckungen eines Gegenspielers abgelenkt und gaben den Satz mit nur einem Punkt Rückstand ab. Danach war klar, dass falsche Zurückhaltung bei diesen unfairen Taktiken nicht mehr angebracht war und so fegte „Let’s Go“ den Gegner im zweiten Satz mit 21:10 vom Feld.
Schonungslos warf sich die L-Mannschaft ins folgende Spiel gegen die „Mexican Blackbirds“ aus Freckenhorst. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten kämpften sich die 6 Freunde nach großem Rückstand zwar heran, mussten sich jedoch der Uhr geschlagen geben – Glück für die schwarzen Vögel. Doch das half ihnen im zweiten Satz recht wenig und so sperrten unsere Grün-weißen Hobbyornithologen das Federvieh zurück in den Käfig und wurden verdient Gruppenerster.
Weniger glücklich verlief es bei den Westpoint-City-Cowboys der AB-Klasse. Kurz vor dem Sieg wurde die Mannschaft von einem harten Schicksalsschlag getroffen, als sich Yvonne in einem Kampf auf Leben und Tod den Arm brach. Der Gegner „Filzläuse Bielefeld“ (oder so ähnlich) reagierte unangebracht unsportlich und forderte trotz hilflos am Boden liegender Yvonne und nach Sannis suchender Karen eine rasche Fortsetzung des Spiels. Trotz dem moralisch fragwürdigen Verhalten wurden die Ostwestfalen, die es eigentlich garnicht gibt, mit dem Sieg belohnt.
Für die L-Mannschaft ging es nun darum, den „Unentschieden-Fluch“ zu beenden. Im Spiel gegen „Krass“ holten sich die sechs Recken direkt den ersten Satz – patzten allerdings im Anschluss, da zur leicht einbrechenden Leistung auch noch Pech hinzukam.
Die AB-Mannschaft kämpfte in ihren letzten Spielen mit der Unterbesetzung und dem damit verbundenen Einbruch der Truppenmoral. Als dann auch noch eine weitere Spielerin die Flinte ins Korn werfen musste, streckte die AB-Mannschaft vollends die Waffen.
In der Gesamtwertung aufgrund des „Unentschieden-Fluchs“ zurückgeworfen, spielte die L-Klasse-Hoffnung des GW nun um die Plätze 9-10. Und was war das für ein Spiel. Die Mannschaft „Ruf doch mal an“ wurde zunehmend in die Defensive gedrängt. Mit Geschick und Spielwitz haute das eingespielte Sixpack dem Gegner einen Ball nach dem anderen um die Ohren und konnte im letzten Spiel des Turniers endlich ihren Fluch brechen.
Mit dem 9. Platz unter 20 Mannschaften erreichte der Grün-weiße Publikumsliebling eine lediglich leicht schlechtere Platzierung als im Vorjahr (6). Herzlichen Glückwunsch Let’s Go Westkirchen und bis zum nächsten Jahr.